Montag, 1. Dezember 2014

Rezension: Romeo and Juliet von William Shakespeare

Ein paar Zahlen vorab - die meiner Version:
Genre: Literature/Drama
Seitenzahl: 121 (ohne Vorwort und Kommentare)
Erscheinungsjahr: 1595
Auflage: - (es wurde zwar mehrere Quatros veröffentlicht, aber so wie wir das Buch heute kennen zähl ich es mal als nur eine Auflage)
Verlag: Penguin
Kosten: € 9,95
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-0-14-101226-1

So, was schreibt man über einen Klassiker?
Schwierig. Ich werde nicht über die Sprache sprechen, weil ich es in der Originalsprache gelesen habe.
Aber der Inhalt. Erstmal eine 13-jährige? Ein liebestoller Pubertierender Teenager, der eigentlich Liebeskummer hat und voll verknallt in eine andere ist, bis er Juliet sieht und schon geht die Welt auf? Und bevor jetzt jemand kommt, dass man zu Shakespeare's  Zeit so früh geheiratet hat- nein, hat man nicht. Er selbst hat erst mit 18 geheiratet und das galt als früh (seine Frau war 23 und damit genau im richtigen Alter in der Zeit). Also kann er nur Juliet so jung gemacht haben, um die Geschichte mehr zu dramatisieren - oder einfach, weil zu seiner Zeit nur Männer im Theater mitgespielt haben, dass sie besser darstellbar war. Das sind auch meine großen Kritikpunkte an der Geschichte: diese liebestollen Teenager, die sich andauernd selber umbringen würden, sobald sie die Gelegenheit hätten. Es gibt so viele Szenen, wo einer von beiden sagt "Give me the dagger - I'll stab myself" nur weil irgendwas ihnen nicht passt.
Aber ich muss sagen, dass die Hintergrundgeschichte - verfeindete Familien bzw Familien, die etwas gegen eine Beziehung der Kinder haben, heute noch aktuell ist.
Ich mochte die Geschichte, auch wenn das durch den oberen Absatz nicht durchkommt. Ich kam gut rein und konnte es gut lesen, was für mich immer schon ein Zeichen ist, dass die Geschichte einigermaßen gut sein muss. Aber, ich würde es nicht als die romantischste Liebesgeschichte aller Zeiten betiteln. Es ist stellenweise romantisch, aber der Tod der beiden am Ende hat für mich nichts mit Romantik zu tun.

Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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